F. EZDORF (1807-1858), Der Bauer auf der Knüppelbrücke, 1850, Radierung

100,00 

Friedrich Ezdorf begann seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in München und betätigte sich zunächst als Porzellanmaler. Im weiteren Verlauf seines Lebens widmete er sich zunehmend der Landschaftsmalerei. Neben beeindruckenden Naturbildern, die sowohl Motive aus Küstenlandschaften als auch aus alpinen Gebieten aufweisen, erstellte Ezdorf auch einige Radierungen, denen hauptsächlich die Landschaftsbilder seines älteren Bruder Johann Christian Michel Ezdorf (1801-1851) zum Vorbild dienten.
Hier zeigt der jüngere Ezdorf eine verschlungene Flusslandschaft umringt von steilen, felsigen Ufern und hohen Felsmassiven. Durch den, vermutlich zum Frühjahr durch die Schneeschmelze im nahen Gebirge angeschwollenen Fluss watet ein Bauer über eine provisorische Knüppelbrücke. Auf den Schultern trägt er ein langes Rundholz, das vielleicht zur Ausbesserung der Brücke gedacht ist. Hinter dem bewaldeten Hügel ist der First einer Berghütte zu sehen, die durch die Brücke erreicht und mit der Aussenwelt verbunden werden soll. Der Druck dieser Radierung ist sehr kräftig und klar. Die Schattierungen wurden teils durch eine Roullette übergangen und weisen daher ein feines Muster auf, das die Flächigkeit dieser Bereiche betont.

Beschreibung

Friedrich Ezdorf (1807 Pößneck – 1858 Würzburg), Der Bauer auf der Knüppelbrücke in einem Flusstal, 1850, Radierung

  • Technik: Radierung auf Chinapapier, aufgewalzt auf Papier
  • Bezeichnung: Links unten vom Künstler in der Druckplatte signiert und datiert: “F. Ezdorf 1850”
  • Datierung: 1850
  • Beschreibung: Friedrich Ezdorf begann seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in München und betätigte sich zunächst als Porzellanmaler. Im weiteren Verlauf seines Lebens widmete er sich zunehmend der Landschaftsmalerei. Neben beeindruckenden Naturbildern, die sowohl Motive aus Küstenlandschaften als auch aus alpinen Gebieten aufweisen, erstellte Ezdorf auch einige Radierungen, denen hauptsächlich die Landschaftsbilder seines älteren Bruder Johann Christian Michel Ezdorf (1801-1851) zum Vorbild dienten.
    Hier zeigt der jüngere Ezdorf eine verschlungene Flusslandschaft umringt von steilen, felsigen Ufern und hohen Felsmassiven. Durch den, vermutlich zum Frühjahr durch die Schneeschmelze im nahen Gebirge angeschwollenen Fluss watet ein Bauer über eine provisorische Knüppelbrücke. Auf den Schultern trägt er ein langes Rundholz, das vielleicht zur Ausbesserung der Brücke gedacht ist. Hinter dem bewaldeten Hügel ist der First einer Berghütte zu sehen, die durch die Brücke erreicht und mit der Aussenwelt verbunden werden soll. Der Druck dieser Radierung ist sehr kräftig und klar. Die Schattierungen wurden teils durch eine Roullette übergangen und weisen daher ein feines Muster auf, das die Flächigkeit dieser Bereiche betont.
  • Schlagworte: Tal, Gebirge, Gebirgsfluss, Brücke, Natur, Landschaft, Genre, Deutschland, Romantik, 1850-1899
  • Größe: 31,4 cm x 27,3 cm, Druckplatte: 22,2 cm x 19,3 cm, Darstellung: 19,5 cm x 18,5 cm
  • Zustand: Sehr guter Zustand. Der Druck ist stellenweise geringfügig berieben. Auf dem Blattrand sind schwache Verschmutzungen erkennbar.

 



 

English Version:

 

Friedrich Ezdorf (1807 Pößneck – 1858 Würzburg), The farmer on the truncheon bridge in a river valley, 1850, Etching

  • Technique: Etching on , rolled-on on Paper
  • Date: 1850
  • Description:
    Friedrich Ezdorf began his artistic training at the Art Academy in Munich and initially worked as a porcelain painter. As his life progressed, he increasingly devoted himself to landscape painting. Besides impressive nature paintings, which show motifs from coastal landscapes as well as from alpine areas, Ezdorf also created some etchings, which were mainly inspired by the landscape paintings of his elder brother Johann Christian Michel Ezdorf (1801-1851).
    Here the younger Ezdorf shows a winding river landscape surrounded by steep, rocky banks and high rock massifs. A farmer is wading through the river, which was probably swollen in spring by the melting snow in the nearby mountains, over a makeshift bridge of sticks. On his shoulders he carries a long log, perhaps intended for repairing the bridge. Behind the wooded hill the ridge of a mountain hut can be seen, which is to be reached by the bridge and connected with the outside world.

     

    The impression of this etching is very strong and clear. Some of the shading has been passed over by a roullette and therefore has a fine pattern that emphasises the flatness of these areas.

     



     

    Size:
    Image: 19.5 x 18.5 cm. Carrier sheet: 31,4 x 27,3 cm. Plate size: 22.2 x 19.3 cm.

  • Size: 31,4 cm x 27,3 cm (12,4 x 10,7 in), Plate: 22,2 cm x 19,3 cm (8,7 x 7,6 in), Depiction: 19,5 cm x 18,5 cm (7,7 x 7,3 in)
  • Condition: Very good condition. The print is slightly rubbed in places. Faint soiling is visible on the sheet margin.

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