J. STEINER (1757-1818), Einsiedler im Walde, Radierung Romantik Religiös

100,00 

Auf einer Bank im Wald sitzt ein frommer Mann in Mönchskutte auf einer Bank und blickt von seiner Lektüre auf. Der lange Bart und der an seiner Seite hängende Rosenkranz lassen darauf schliessen, dass es sich um einen Geistlichen handelt, der die Stille des Waldes sucht um in seiner kleinen Einsiedelei die Nähe Gottes zu finden. Die Hand auf einen Stock gestützt scheint der Alte auf die Geräusche zu lauschen, die von seiner nahen Behausung herkommen. Am oberen Ende einer provisorischen Treppe ist das kleine Haus des Einsiedlers zu sehen, an dem ein junger Mann steht und neugierig den Kopf durch die offenen Fensterläden steckt. Den Einsiedler in seiner stillen Einkehr störend, bildet der Jüngling doch ein auflockerndes Element dieser Darstellung und sorgt dafür, dass dieses Motiv eine spannende Geschichte zu erzählen hat.
Die Radierung zeichnet sich durch eine kleinteilige Strichführung aus, die durch unzählige, oft kurze, Striche ein dichtes Liniennetz bildet. Diese Handhabung äussert sich besonders anschaulich in der kleinteiligen Strukturierung der Pflanzen und dem Laub der Bäume. Auch die Stofflichkeit des Lehmboden und der Kleidung des frommen Einsiedlers wird dadurch greifbar und plastisch.

Beschreibung

Johann Conrad Steiner (1757 Winterthur – 1818 Tägerwilen), Einsiedler im Walde neben seiner Klause sitzend, 19. Jahrhundert, Radierung

  • Technik: Radierung auf Papier
  • Bezeichnung: Unten rechts in Bleistift signiert mit “Steiner”
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Beschreibung: Auf einer Bank im Wald sitzt ein frommer Mann in Mönchskutte auf einer Bank und blickt von seiner Lektüre auf. Der lange Bart und der an seiner Seite hängende Rosenkranz lassen darauf schliessen, dass es sich um einen Geistlichen handelt, der die Stille des Waldes sucht um in seiner kleinen Einsiedelei die Nähe Gottes zu finden. Die Hand auf einen Stock gestützt scheint der Alte auf die Geräusche zu lauschen, die von seiner nahen Behausung herkommen. Am oberen Ende einer provisorischen Treppe ist das kleine Haus des Einsiedlers zu sehen, an dem ein junger Mann steht und neugierig den Kopf durch die offenen Fensterläden steckt. Den Einsiedler in seiner stillen Einkehr störend, bildet der Jüngling doch ein auflockerndes Element dieser Darstellung und sorgt dafür, dass dieses Motiv eine spannende Geschichte zu erzählen hat.
    Die Radierung zeichnet sich durch eine kleinteilige Strichführung aus, die durch unzählige, oft kurze, Striche ein dichtes Liniennetz bildet. Diese Handhabung äussert sich besonders anschaulich in der kleinteiligen Strukturierung der Pflanzen und dem Laub der Bäume. Auch die Stofflichkeit des Lehmboden und der Kleidung des frommen Einsiedlers wird dadurch greifbar und plastisch.
  • Schlagworte: Mönch, Eremit, Einsiedelei, Eremitage, Religiös, Personen, Deutschland, Romantik, 1800-1849
  • Größe: 24,5 cm x 19,5 cm
  • Zustand: Sehr guter Zustand. Entlang der Kanten sind vereinzelte, blasse Stockflecken erkennbar.

 



 

English Version:

 

Johann Conrad Steiner (1757 Winterthur – 1818 Taegerwilen), Hermit sitting in the forest next to his hermitage, 19th century, Etching

  • Technique: Etching on Paper
  • Date: 19th century
  • Description:
    A pious man in a monk’s habit sits on a bench in the forest and looks up from his reading. The long beard and the rosary hanging at his side suggest that he is a clergyman seeking the silence of the forest to find the closeness of God in his little hermitage. Resting his hand on a stick, the old man seems to be listening to the sounds coming from his nearby dwelling. At the top of a makeshift staircase, the hermit’s small house can be seen, where a young man is standing, curiously poking his head through the open shutters. Disturbing the hermit in his quiet contemplation, the youth nevertheless forms a loosening element in this depiction and ensures that this motif has an exciting story to tell.
    The etching is characterised by small-scale strokes that form a dense network of lines through countless, often short, strokes. This handling is expressed particularly vividly in the small-scale structuring of the plants and the foliage of the trees. The materiality of the clay soil and the clothing of the pious hermit also becomes tangible and plastic.

     



     

  • Size: 24,5 cm x 19,5 cm (9,6 x 7,7 in)
  • Condition: Very good condition. Isolated pale foxing is visible along the edges.

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