K. WACH (1787-1845), Sitzender männlicher Akt, um 1810, Romantik Personen

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Eindrückliche Körperstudie eines Sitzenden mit überschlagenen Beinen. Besondere Sorgfalt legte der Zeichner in die Ausarbeitung der definierten Muskulatur des jungen Körpers, pointiert umschreibt er den athletischen Körperbau mit gekonnt gesetzten Schraffuren. Ferner zeichnete der Künstler in das Feld unterhalb der Sitzfläche den Marburger Reiter (Reiterbild des Thüringer Landgrafen). Wilhelm Wach studierte in Berlin zunächst bei dem Historien- und Porträtmaler Karl Kretschmar und ab 1804 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. Ab 1810 erhielt er Aufträge von Friedrich Wilhelm III. und hielt sich zwischen 1815 und 1817 in Paris auf, wo er Schüler im Atelier von Jacques-Louis David war und nach dessen Aufbruch ins Exil bei Antoine-Jean Gros weiter studierte. 1817 schrieb sich Wach an der École des beaux-arts ein. Durch Fürsprache Alexander von Humboldts erhielt Wach ein königliches Stipendium für eine Italienreise zwischen 1817 und 1819. Nach seiner Rückkehr 1819 nach Berlin eröffnete er ein eigenes Atelier, 1820 Ernennung zum ordentlichen Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin, ab 1829 Mitglied des Senats der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Neben Karl Friedrich Schinkel, Alois Hirt, Gustav Friedrich Waagen, Christian Daniel Rauch und Wilhelm von Humboldt gehörte Wach ab 1828 zur Kommission zur Einrichtung des Königlichen Museums, 1840/41 erfolgte seine Berufung zum Vizedirektor der Königlich Preußischen Akademie der Künste.

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Beschreibung

Karl Wilhelm Wach (1787 Berlin – 1845 ebd.), Sitzender männlicher Akt, um 1810, Kohle

  • Technik: Kohle und Rötel auf Papier
  • Stempel: Sammlerstempel, Lugt Nr.: 3951. Unbekannt/Nicht identifiziert. Zeichen: “Sammlung Scharfen”. unbekannt. 20. Jahrhundert
    Sammlerstempel, Lugt Nr.: 3551. Ines Kaps. Leipzig. 20. Jahrhundert
  • Bezeichnung: Verso von fremder Hand bezeichnet: “Wach”.
  • Datierung: um 1810
  • Beschreibung: Eindrückliche Körperstudie eines Sitzenden mit überschlagenen Beinen. Besondere Sorgfalt legte der Zeichner in die Ausarbeitung der definierten Muskulatur des jungen Körpers, pointiert umschreibt er den athletischen Körperbau mit gekonnt gesetzten Schraffuren. Ferner zeichnete der Künstler in das Feld unterhalb der Sitzfläche den Marburger Reiter (Reiterbild des Thüringer Landgrafen). Wilhelm Wach studierte in Berlin zunächst bei dem Historien- und Porträtmaler Karl Kretschmar und ab 1804 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. Ab 1810 erhielt er Aufträge von Friedrich Wilhelm III. und hielt sich zwischen 1815 und 1817 in Paris auf, wo er Schüler im Atelier von Jacques-Louis David war und nach dessen Aufbruch ins Exil bei Antoine-Jean Gros weiter studierte. 1817 schrieb sich Wach an der École des beaux-arts ein. Durch Fürsprache Alexander von Humboldts erhielt Wach ein königliches Stipendium für eine Italienreise zwischen 1817 und 1819. Nach seiner Rückkehr 1819 nach Berlin eröffnete er ein eigenes Atelier, 1820 Ernennung zum ordentlichen Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin, ab 1829 Mitglied des Senats der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Neben Karl Friedrich Schinkel, Alois Hirt, Gustav Friedrich Waagen, Christian Daniel Rauch und Wilhelm von Humboldt gehörte Wach ab 1828 zur Kommission zur Einrichtung des Königlichen Museums, 1840/41 erfolgte seine Berufung zum Vizedirektor der Königlich Preußischen Akademie der Künste.
  • Schlagworte: Personen, Figürlich, Deutschland, Romantik, 1800-1849
  • Größe: 31,8 cm x 19,7 cm
  • Zustand: Guter Zustand. Die Zeichnung macht einen schönen Eindruck, das Papier ist in gutem Zustand, etwas wellig, befleckt und schwach gebräunt, verso Reste alter Montierung, Ränder unregelmäßig beschnitten.

 



 

English Version:

 

Karl Wilhelm Wach (1787 Berlin – 1845 ibid.), Sitting male nude, c. 1810, Charcoal

  • Technique: Charcoal and Red chalk drawing on Paper
  • Stamp: Collector’s stamp, Lugt no.: 3951. Unknown/not identified. Mark: “Sammlung Scharfen”. unknown. 20th century
    Collector’s stamp, Lugt no.: 3551. Ines Kaps. Leipzig. 20th century
  • Inscription: Verso inscribed by another person: “Wach”.
  • Date: c. 1810
  • Description: Impressive body study of a seated man with crossed legs. The draughtsman took special care in the elaboration of the defined musculature of the young body, pointedly describing the athletic physique with skilfully placed hatchings. Furthermore, the artist drew the Marburg Rider (equestrian image of the Thuringian landgrave) in the field below the seat. Wilhelm Wach studied in Berlin first with the history and portrait painter Karl Kretschmar and from 1804 at the Royal Academy of Fine Arts. From 1810 he received commissions from Frederick William III and stayed in Paris between 1815 and 1817, where he was a pupil in the studio of Jacques-Louis David and continued his studies with Antoine-Jean Gros after his departure into exile. In 1817 Wach enrolled at the École des beaux-arts. Through the intercession of Alexander von Humboldt Wach received a royal scholarship to travel to Italy between 1817 and 1819. After his return to Berlin in 1819 he opened his own studio, in 1820 he was appointed a full member of the Royal Prussian Academy of Arts in Berlin, and from 1829 he was a member of the Senate of the Royal Prussian Academy of Arts in Berlin. Alongside Karl Friedrich Schinkel, Alois Hirt, Gustav Friedrich Waagen, Christian Daniel Rauch and Wilhelm von Humboldt, Wach was a member of the commission for the establishment of the Royal Museum from 1828, and was appointed vice-director of the Royal Prussian Academy of Arts in 1840/41.
  • Keywords: 19th century, Romanticism, People, Germany,
  • Size: 31,8 cm x 19,7 cm (12,5 x 7,8 in)
  • Condition: Good condition. The drawing makes a nice impression, the paper is in good condition, a little bit wavy, stained and faintly browned, at the back side remains of old mounting, margins irregularly trimmed.