W. KAULBACH (1805-1874), KAULBACH, Studie zur Jungfrau v. Orleans mit Marienersc

300,00 

“Noch dämmert es und nur im Osten verkündet ein leichter Schein den nahenden Morgen; trotz der väterlichen Warnung hat Johanna die Nacht unter dem Lieblingsbaume zugebracht; da umgibt sie himmlisches Licht und auf goldener Wolke schwebt Maria hernieder und gürtet sie mit den Waffen gegen die Feinde des ältesten Thrones der Christenheit. In stummer Verzückung kniet Johanna vor ihr und empfängt anbetend den Segen, den ihr das Christuskind spendet. Welch’ wunderbare Milde liegt auf dem Antlitz der Heiligen, mit welch’ liebender Teilnahme blickt sie auf die Jungfrau, die ihrem Dienste sich weiht, und dagegen Johanna! wie strahlt aus ihrem Blicke die Begeisterung für die hohe Sache, zu der sie berufen; und doch finden wir in der ganzen Stellung die Demut wieder, mit der sie alles Lob von sich wies. Aber durch das leichte Gewand erkennen wir auch die herrliche Gestalt, welche den Hass Lionels in Liebe verwandelte und den unerbittlichsten Feind im englischen Lager, den Herzog von Burgund, durch die Gewalt ihrer Rede dem Könige versöhnt wieder zuführte, dass er gestand: O, sie kann mit mir schalten, wie sie will, Mein Herz ist weiches Wachs in ihrer Hand.”, Zitat aus Erwin Försters Beschreibung der Kaulbach-Johanna, die die Waffen empfängt. Rückseitig mit Sammlerstempel: “St. K” (Stefan Kaps, Enkel und Erbe von Erhard Kaps, Leipzig, L.4642).

Beschreibung

Wilhelm von Kaulbach (1805 Arolsen – 1874 München), KAULBACH, Studie zur Jungfrau v. Orleans mit Marienerscheinung., Bleist, 19. Jahrhundert, Bleistift

  • Technik: Bleistift auf Papier
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Beschreibung: “Noch dämmert es und nur im Osten verkündet ein leichter Schein den nahenden Morgen; trotz der väterlichen Warnung hat Johanna die Nacht unter dem Lieblingsbaume zugebracht; da umgibt sie himmlisches Licht und auf goldener Wolke schwebt Maria hernieder und gürtet sie mit den Waffen gegen die Feinde des ältesten Thrones der Christenheit. In stummer Verzückung kniet Johanna vor ihr und empfängt anbetend den Segen, den ihr das Christuskind spendet. Welch’ wunderbare Milde liegt auf dem Antlitz der Heiligen, mit welch’ liebender Teilnahme blickt sie auf die Jungfrau, die ihrem Dienste sich weiht, und dagegen Johanna! wie strahlt aus ihrem Blicke die Begeisterung für die hohe Sache, zu der sie berufen; und doch finden wir in der ganzen Stellung die Demut wieder, mit der sie alles Lob von sich wies. Aber durch das leichte Gewand erkennen wir auch die herrliche Gestalt, welche den Hass Lionels in Liebe verwandelte und den unerbittlichsten Feind im englischen Lager, den Herzog von Burgund, durch die Gewalt ihrer Rede dem Könige versöhnt wieder zuführte, dass er gestand: O, sie kann mit mir schalten, wie sie will, Mein Herz ist weiches Wachs in ihrer Hand.”, Zitat aus Erwin Försters Beschreibung der Kaulbach-Johanna, die die Waffen empfängt. Rückseitig mit Sammlerstempel: “St. K” (Stefan Kaps, Enkel und Erbe von Erhard Kaps, Leipzig, L.4642).
  • Schlagworte: Nazarener, Jeanne d’Arc, Johanna von Orléans, Jungfrau von Orléans, französische Nationalheldin, Jungfrau, Heilige, Hundertjähriger Krieg, Friedrich Schiller, Literaturillustrator, Schillers Jungfrau von Orleans , Religiös, Militär, Deutschland, Romantik, 1800-1849
  • Größe: 19,8 cm x 15,7 cm
  • Zustand: Guter Zustand. Insgesamt guter Zustand. Papier leicht gebräunt. Diagonale Knickfalte über die Mitte des Blattes. Spitze der Blattecke links unten ist geknickt.

 



 

English Version:

 

Wilhelm von Kaulbach (1805 Arolsen – 1874 Munich), KAULBACH, Study on the Virgin of Orleans with Marian apparition, Bleist, 19th century, Pencil

  • Technique: Pencil on Paper
  • Date: 19th century
  • Description: “It is still dawn and only in the east does a slight glow announce the approaching morning; despite her father’s warning, Joan has spent the night under her favourite tree; then heavenly light surrounds her and Mary floats down on a golden cloud and girds her with weapons against the enemies of the oldest throne of Christendom. In silent rapture, Joan kneels before her and adoringly receives the blessing bestowed on her by the Christ Child. What wonderful mildness lies on the face of the saint, with what loving participation she looks at the Virgin who consecrates herself to her service, and on the other hand, how Johanna! how the enthusiasm for the high cause to which she is called radiates from her gaze; and yet we find in the whole position the humility with which she rejected all praise. But through the light robe we also recognise the glorious figure who transformed Lionel’s hatred into love and reconciled the most implacable enemy in the English camp, the Duke of Burgundy, to the king through the force of her speech, so that he confessed: O, she can do with me as she wills, My heart is soft wax in her hand”, quotation from Erwin Förster’s description of Kaulbach-Johanna receiving the weapons. Collector’s stamp on reverse: “St. K” (Stefan Kaps, grandson and heir of Erhard Kaps, Leipzig, L.4642).
  • Keywords: Nazarene, Joan of Arc, Joan of Arc, Maid of Orlans, French national heroine, virgin, saint, Hundred Years’ War, Friedrich Schiller, literary illustrator, Schiller’s Maid of Orleans
  • Size: 19,8 cm x 15,7 cm (7,8 x 6,2 in)
  • Condition: Good condition. Overall good condition. Paper slightly browned. Diagonal crease across the centre of the sheet. Tip of the lower left corner of the sheet is creased.

Zusätzliche Information

Produkt Besonderheiten

Zeitraum
Technik
Material
Thema
Thema (erweitert)
Kunststil